118
Vi. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms Ii.
stehend, umgeben von den Fürsten und Großen des Reiches, verlas der Kaiser die Eröffnungsrede, in der er erklärte, daß er die Reichsverfassung wahren, für die arbeitende Bevölkerung sorgen, an dem Bündnisse mit Österreich-Ungarn und Italien in deutscher Treue festhalten und die seit hundert Jahren bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu Rußland weiter pflegen, daß er, soviel an ihm liege, Frieden mit allen auswärtigen Staaten halten wolle.
Eröffnung des preußischen Landtages. Am 27. Juni 1888 eröffnete König Wilhelm gleichfalls in feierlicher Weise den Landtag der Preußischen Monarchie und leistete dabei den Eid auf die Verfassung des Königreiches. In der Eröffnungsrede heißt es:
„Ich gelobe, daß Ich die Verfassung des Königreiches fest und unverbrüchlich halten und in Übereinstimmung mit derselben und den Gesetzen regieren will, so wahr Mir Gott helfe!"
Im weitern Verlaufe seiner Rede erklärte der König, daß er die Rechte des Volkes ebenso wie die des Königs achten und wahren wolle. Dann fuhr er fort:
„Dem Vorbilde Meiner erhabenen Ahnherren folgend, werde Ich es jederzeit als eine Pflicht erachten, allen religiösen Bekenntnissen in Meinem Lande bei der freien Ausübung ihres Glaubens Meinen königlichen Schutz angedeihen zu lassen.
„In bewegter Zeit habe Ich die Pflichten Meines königlichen Amtes übernommen, aber Ich trete an die Mir nach Gottes Fügung gestellte Aufgabe mit der Zuversicht des Pflichtgefühls heran und halte Mir dabei das Wort des großen Friedrich gegenwärtig, daß in Preußen der König des Staates erster Diener ist."
Die ersten Reisen des Kaisers. Kaiser Wilhelm ist vor allem bestrebt, die Leiden des Krieges von seinem Volke fernzuhalten. Um die Fürsten von seinen friedlichen Absichten persönlich zu überzeugen, hat er gleich nach seiner Thronbesteigung ihnen seinen Antrittsbesuch gemacht.
Zuerst fuhr er zur See nach St. Petersburg zum Kaiser von Ruß-laud. In Rußland bestand eine Partei, die Deutschland feindlich gesinnt war und durch ihre Zeitungen die Meinung verbreitete, der junge deutsche Kaiser wolle den Krieg mit Rußland. Der persönliche Besuch des Kaisers am russischen Hofe sollte dem russischen Volke zeigen, daß diese Zeitungsnachrichten Verleumdungen waren.
Dann begab er sich nach Stockholm zum Könige Oskar von Schweden. Dieser ist ein langjähriger Freund der Kaiserlichen Familie und hatte den Kaiser Friedrich noch zwei Tage vor seinem Tode in Potsdam besucht.
Von Stockholm fuhr der Kaiser nach Kopenhagen zum Könige von Dänemark. Wegen des Verlustes von Schleswig-Holstein waren die
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Extrahierte Ortsnamen: Italien Gottes Petersburg Deutschland Stockholm Schweden Potsdam Stockholm Kopenhagen Schleswig-Holstein
I
74 Tv. König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen und seine Zeit.
von Sonderburg-Augustenburg legte dagegen beim Bundestag und bei König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen Verwahrung ein unter Hinweis auf sein Erbrecht.
Auf Verlangen des Bundestages rückten preußische Truppen unter dem Feldmarschall Wrangel in Schleswig-Holstein ein, siegten am Da ne werk und drangen bis Jütland vor. Jetzt erhoben England und Rußland Einspruch gegen die Weiterführung des Krieges. Wegen Rußlands Drohung wurde Wrangel zurückberufen und mit Dänemark ein Waffenstillstand zu Malmö geschlossen, 1848. Im folgenden Jahre erneuerten die Dänen den Krieg. Wieder rückten preußische und auch süddeutsche und hannoversche Truppen in Dänemark ein und erstürmten die Düppeler Schanzen. Da aber die schleswig-holsteinschen Truppen selbst von den Dänen besiegt wurden, traten die auswärtigen Mächte wieder für Dänemark ein, Preußen bequemte sich zum zweitenmal zu einem Waffenstillstand, dem 1850 der Friede zu Berlin folgte. Dänemark behielt Schleswig-Holstein, nur wurden für Holstein die Rechte des Deutschen Bundes gewahrt. Daß England die ganze Streitfrage leitete, geht daraus hervor, daß 1852 die Vertreter der Großmächte zu London ein Protokoll unterzeichneten, in dem sie die Erbfolge des Haufes Sonderburg-Glücksburg auch auf Schleswig-Holstein ausdehnten. Die Rechte des Hauses Augustenburg wurden preisgegeben.
8. Nachträge aus der Regierungszeit Friedrich Wilhelms Iv.
Landzuwachs und Landverlust. Die revolutionäre Bewegung des Jahres 1848 hatte auch die kleinen Fürstentümer Hohenzollern-Hechingen und -Sigmaringen erfaßt. Durch preußische Truppen war die Ordnung wiederhergestellt worden. Die Fürsten traten die beiden Fürstentümer 1849 an Preußen ab gegen Jahresrenten und die Rechte der nachgeborenen Prinzen des Königlichen Hauses. Aus den beiden Fürstentümern wurde der Regierungsbezirk Sigmaringen gebildet und dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz unterstellt.
In dem Fürstentum Neuen bürg in der Schweiz, das König Friedrich I. von Preußen als Erbe seiner Mutter zugefallen war, erstrebte eine republikanische Partei Loslösung von Preußen und Anschluß an die Schweiz. Die Regierungspartei blieb sieglos gegen die Republikaner, und schweizerische Truppen rückten ein. Um einem Kriege auszuweichen, verzichtete Friedrich Wilhelm Iv. auf Neuenburg und erlangte als Gegenleistung die Freilassung der Gefangenen der preußischen Partei.
Begründung der preußischen Flotte. Ein Hauptverdienst Friedrich Wilhelms Iv. ist die Begründung der preußischen Flotte. Ehe die Deutsche Nationalversammlung die Gründung einer deutschen Flotte unternahm, hatte die preußische Regierung einige Schiffe zum Schutz der Küsten ausrüsten lassen. Da der Bundestag die Weiterentwicklung der
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V
Friedrichs (Iii): I. Regierung 1688 (.1701) —1713.
155
England und Holland aber konnten nicht wünschen, daß dieser die deutsche Krone mit der spanischen vereinigte. Das große Bündnis löste sich allmählich auf, und Friedensverhandlungen wurden angeknüpft. 1713 kam es zum #on Frieden von Utrecht, nach welchem Philipp V. als König im Utrecht. Besitz Spaniens und der spanischen Kolonien verblieb, die spanischen Niederlande aber, Mailand und Neapel an Österreich fielen.
Karl Vi., der anfangs seine Ansprüche auf Spanien nicht aufgeben wollte, sah sich genötigt, im nächsten Jahre dem Frieden beizutreten
Zwei Jahre nach dem Utrechter Frieden, im Jahre 1715, starb ßud-tot°gxiv; iuig Xiv. Frankreich war bei seinem Tode nicht mehr, wie zur Zeit 1715-des Friedens von Nimwegen und der Reunionen, die erste Macht Europas.
Vier Großmächte, Österreich, das sich nicht nur durch Ungarn, sondern nun auch durch Teile Italiens und die südlichen Niederlande vergrößert hatte, Frankreich, England, Spanien, standen nebeneinander und hielten sich die Wage. Holland konnte nicht mehr als Großmacht gelten. Gleichzeitig büßte durch den nordischen Krieg Schweden seine Großmachtstellung ein, während als künftige Großmacht des Ostens Rußland emporstieg.
Friedrichs (Hl.) I. Regierung 1088 (1701) —1713.
§ 169. Die großen Kriege jener Zeit, in denen preußische Truppen fochten, haben der jungen Armee zwar Waffenruhm und den Ruf der Tapferkeit, dem Staate aber nur sehr geringen Gewinn gebracht. Auch im Inneren ist für Preußen die Regierung seines ersten Königs wenig förderlich gewesen. Die glänzende Hofhaltung kostete große Summen; die Finanzen gerieten unter ihm in Verfall, und der Staat belastete sich mit Schulden.
Nur auf dem Gebiete des geistigen Lebens hat dieser König wichtige Wissenschaft. Schöpfungen hinterlassen; hier zeigte sich besonders der Einfluß seiner Gemahlin, der aus dem Hause der Welfen stammenden geistvollen und hochgebildeten Sophie Charlotte, der „philosophischen Königin". Friedrich hat die U n i v e r f i t ä t H a l l e gegründet, die sich schnell großen Ruf erwarb; an ihr wirkte damals der fromme und vom Geiste werktätiger Liebe erfüllte August Hermann Francke, der Stifter des Waisenhauses und der Schulaustalten, die noch heute feinen Namen tragen. Ferner gründete der König die Akademie der Wissenschaften zuberlin, eine Vereinigung von Gelehrten, welcher Geldmittel zugewiesen wurden, um wissenschaftliche Unternehmungen zu fördern. Der erste Präsident der Akademie war L e i b n i z, einer der größten Philosophen Deutschlands, ein
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Der nordische Krieg 1700 -1721. 157
Während aber Karl Xii. August bekämpfte, hatte Peter seine Abwesenheit benutzt, um einen Teil der Ostseeprovinzen zu besetzen; dort hatte er in sumpfiger Gegend an der Newa eine Stadt gegründet, die er St. Petersburg nannte und zu seiner Hauptstadt bestimmte. Jetzt endlich ging Karl daran, ihn anzugreifen; aber durch die Vorspiegelungen des Kosaken-hctmans Mazeppa, der ihm versprach, die Kosaken würden sich in Menge seinen Fahnen anschließen, ließ er sich bereden, einen unüberlegten Zug in das südliche Rußland, die Lande des Dnjepr-und Don, zu unternehmen.
Dieser mißlang völlig; und bei P o l t a w a erlitt Karl im Jahre 1709 durch ^709“" Peter eine völlige Niederlage. Sein Heer ward zersprengt, er selbst entkam nur mit einer kleinen Anzahl von Reitern nach der Türkei. Jene Schlacht bedeutete das Ende der schwedischen Großmacht.
Zwar gelang es Karl den Sultan zu einem Kriege gegen Rußland zu bewegen; aber dieser schloß bald einen für ihn günstigen Frieden. Trotzdem blieb der König in unbegreiflichem, verblendetem Eigensinn fünf Jahre lang, zuletzt als Gefangener, in der Türkei. Indessen bemächtigte sich August Polens wieder und vertrieb Stanislaus Leszczynski. Die schwedischen Besitzungen an der Ostsee wurden von feindlichen Truppen überschwemmt; auch nach Norddeutschland wurde der Krieg getragen, so daß sich nunmehr auch Friedrich Wilh elm I. genötigt sah, die Waffen zu ergreifen und Teile Zurich von Schwedisch-Pommern zu besetzen. Jetzt endlich kehrte Karl Xii. zurück; nach einem sechzehntägigen Ritt kam er in Stralsund an. Da er die Forderungen des preußischen Königs halsstarrig zurückwies, so schloß sich dieser seinen Gegnern an und eroberte im Verein mit ihnen Vorpommern.
Im Jahre 1718 fand Karl bei der Belagerung der norwegischen Festung Frederikshald seinen Tod. Einige Jahre später kam es zum Abschluß des Friedens. Rußland gewann die Ostseeprovinzen Livlanv, 8^^ ^' Esthland und Jngermanland; Preußen erwarb Vorpommern bis zur Peene. Schweden behielt von seinen deutschen Besitzungen nur Rügen und Pommern bis zur Peene, d. H. die Gegend um Stralsund und Greifswald, die es bis zu den Befreiungskriegen besessen hat. Preußen aber hatte nun endlich Stettin und die O d e r m ü n d u n g in der Hand, die einst der Große Kurfürst vergeblich zu erwerben gesucht hatte.x
Friedrich Wilhelm I. 1713-174«.
§ 171. Friedrich Wilhelms Persönliwk^Kriedrich Wilhelm I. ist Zam
einer der bedeutendsten preußischen Könige und seine Regierung eine der folgenreichsten gewesen. Seine Großtaten liegen auf dem Gebiete der
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Die Zeit Friedrich Wilhelms Iv.
299
1817
1830
1840-1861
1847 1848 Febr.
1849
1848—1849
1849
1850
1851
1852
Russisch-türkischer Krieg. Gründung des Königreichs Griechenland.
Nationale und konstitutionelle Bestrebungen in Deutschland.
Das Wartburgfest der Burschenschaft.
Ermordung Kotzebues durch Sand. Die Karlsbader Beschlüsse.
Preußisch-Hessische Zolleinigung, der Anfang des Zollvereins.
Die Julirevolution in Frankreich. Sturz des Bourbonen Karl X. Erhebung Louis Philipps von Orleans.
Aufstand der Polen.
Losreißung Belgiens von den Niederlanden.
Ii. Die Zeit Friedrich Wilhelms Iv.
Der vereinigte Landtag.
Die französische Februarrevolution. Sturz Louis Philipps und Erklärung der Republik.
Die deutsche Märzrevolution. Ausstände in Wien und Berlin.
Die preußische Nationalversammlung.
Verleihung einer Verfassung durch Friedrich Wilhelm Iv.
Thronbesteigung Franz Josephs.
Siege Radetzkys über die Sardinier.
Niederwerfung des ungarischen Aufstandes mit Hilfe des Kaisers Nikolaus I. von Rußland.
Das erste deutsche Parlament zu Frankfurt.
Schleswig-Holsteinischer Krieg.
Kaiserwahl. Friedrich Wilhelms Iv. Ablehnung.
Republikanische Aufstände in Dresden, der Pfalz und Baden, durch Preußen niedergeworfen.
Friedrich Wilhelms Iv. Unionspläne.
Vertrag vonolmütz. Demütigung Preußens. Wiederberufung des Bundestages.
Staatsstreich Louis Napoleons.
Erhebung Napoleons Iii. zum Kaiser der Franzosen.
Der Krimfricj. Sewastopol.
Georg-Eckert-instituf für internationale Schulbuchfc- hung Braunsdrv-ötg Schulbuchbibticihejs
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302
Geschichtliche Tabellen.
1878
1879 1884
1878 188.1 1888 S. März
1888 1ö. Jun,
1890 20. März
Der russisch-türkische Krieg.
D e r B e r l i n e r K o n g r e ß, politische Neuordnung der Balkanhalbinsel (Bulgarien).
Der Zweibund zwischen Deutschland und Österreich. Beitritt Italiens (Humbert); der Dreibund. Beginn der deutschen Kolonialpolitik.
Die deutsche Reichsverfassung. Deutschland als politische Einheit, Wehreinheit, Rechtseinheit, wirtschaftliche Einheit.
Fortführung der Selbstverwaltung in Preußen.
Die Attentate auf Kaiser Wilhelm I.
Die kaiserliche Botschaft; die soziale Reform. Tod Kaiser Wilhelms I.
Kaiser Friedrich Iii.
Tod Kaiser Friedrichs Iii.
Kaiser Wilhelm Ii.
Fürst Bismarck scheidet aus dem Amt.
Graf Caprivi; Fürst Hohenlohe; Fürst Bülow. Erwerbung von Helgoland, Kiautschou, der Karolinen und Marianen.
1898 30. Juli
Tod des Fürsten Bismarck.
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Friedrich Wilhelm im Kampfe mit Ludwig Xiv. und den Schweden.
145
duldete er neben dem feinigen; die Hilfskräfte des Landes machte er seiner persönlichen Politik dienstbar. Die Industrie und den Handel hat er durch kluge Maßregeln beschützt und gefördert, zugleich aber auch durch seine Herrschsucht sein Land und Europa in verheerende Kriege, durch seine Verschwendung und die großen Kosten seiner Feldzüge einen großen Teil seines Volkes in bittere Armut gestürzt. Nicht einmal die Gewissensfteiheit wollte er seinen Untertanen gönnen. 1685 hob er das Edikt von Nantes ans und untersagte die Ausübung des protestantischen Gottesdienstes.
Auch die Dichtkunst dieses „goldenen Zeitalters" der französischen Literatur stand unter dem Einfluß des Königs; ihre bedeutendsten Vertreter find die Tragödiendichter Corneille und Racine und der große Lustspieldichter Moliöre.
Nach außen suchte Ludwig, der Schöpfer eines starken Heeres, Frank- Poe reich zur beherrschenden Macht Europas zu erheben. Die Gegner, auf deren Kosten er sich zu vergrößern suchte, waren vor allem Spanien und das deutsche Reich.
Friedrich Wilhelm im Kampfe mit Ludwig Xiv. und den Schweden.
Sein Zerwürfnis mit dem Kaiser.
§ 159. Der erste und zweite Raubkrieg Ludwigs Xiy. Ludwig Xiv. ®”6$;eg wandte feine Waffen zuerst gegen die spanischen Niederlande, inmigs3u^iv die er plötzlich unter nichtigen Vorwänden einbrach. Karl Ii. wurde zur Abtretung einer Reihe wichtiger Grenzplätze genötigt.
Im Jahre 1672 stürzte sich Ludwig ebenso plötzlich auf Holland, lau&Se zog den Rhein abwärts und überflutete das im ersten Augenblicke wehrlose 1672-1670 Land mit seinen Truppen. Nun war „Holland in Not". In dieser Lage stürzten die Niederländer durch eine Revolution die bestehende Regierung und erhoben den jungen Wilhelm Iii. von Dranien, den Neffen Friedrich Wilhelms, zum Erbstatthalter; zugleich durchstachen sie die Deiche und setzten ihre Fluren unter Wasser, und das Vordringen der Feinde auszuhalten. Der erste aber, der ihnen zu Hilfe kam, war der Kurfürst von Brandenburg, der, falls die Niederlande dem ehrgeizigen König unterlägen, die größten Gefahren für Deutschland und den evangelischen Glauben befürchtete. Darauf schlossen auch der Kaiser und Spanien ein Bündnis mit Holland. Der Krieg wurde unter mancherlei Wechselfällen am Rheine geführt.
§ 160. Der Einfall der Schweden und die Schlacht bei Fehrbellin.
Indessen fielen die mit Frankreich verbündeten Schweden von Pommern 6mfau-
Neubauer, Geschichll. Lehrbuch für Mädcheirsch. Ii. 5. Aufl. 10
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Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiv. und die Xüifentriege.
151
3. Die Zeit Friedrichs (Iii.) I. 1688 (1701)—1713 und Friedrich Wilhelms I. 1713 —1740.
Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiv. und die Türkenkriege.
§ 165. Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiv. Auf den Großen Kurfürsten folgte sein Sohn, der als Kurfürst Friedrich Iii., nach der Königskrönung Friedrich I. heißt. In seine Regierungszeit fallen eine Reihe großer europäischer Kriege, durch welche gewaltige politische Veränderungen herbeigeführt worden sind.
Zunächst führte im Jahre 1688 Wilhelm von Oranien seinen Anschlag auf England aus; von dem englischen Volke gerufen, setzte er über Ag°üna das Meer und vertrieb Jakob Ii., der eine Zuflucht bei Ludwig Xiv.
Frankreich fand. Jene Thronumwälzung bezeichnen die Engländer noch 1688. heute als die „glorreiche Revolution". Der neue König von England aber, Wilhelm Iii., wurde die Seele des großen Bündnisses, das sich gegen Ludwig Xiv. bildete, als er zum dritten Mal einen Krieg vom Zaune brach.
Ludwigs Xiv. Bruder nämlich, der Herzog von Orleans, war vermählt mit einer pfälzischen Prinzessin, Elisabeth Charlotte, die meist „Liselotte" heißt; diese Frau ist dadurch bemerkenswert, daß sie an dem verderbten französischen Hofe ihre echt deutsche, tüchtige und ehrliche Gesinnung A» drm-bewahrte, wie sie sie in vielen uns erhaltenen Briefen ausgesprochen hat. 1di0£§u|jv. In ihrem Namen nun, wenn auch wider ihren Willen, erhob Ludwig Erb- 1688-1697. ansprüche auf die Pfalz und besetzte plötzlich einen großen Teil der deutschen Rheinlande mit seinen Truppen. Da schlossen sich der Kaiser und das Reich, England, Holland und Spanien zusammen; unter den deutschen Fürsten war die Beteiligung Friedrichs Iii., der ein tüchtiges Heer entsenden konnte, besonders wichtig.
Die Franzosen haben sich in diesem Kriege durch die furchtbare V e r -wüstuugderpfalz einen traurigen Ruhm erworben. Als sie sich nämlich genötigt sahen dieses Land zu räumen, gab der Kriegsminister Louvois, um feindlichen Truppen den Aufenthalt unmöglich zu machen, den scheußlichen Befehl, „die Pfalz zu verbrennen"; Heidelberg mit seinem prachtvollen Schloß, das heute Deutschlands schönste Ruine ist, Mannheim, Worms,
Speier mit dem Dom und den Kaisergräbern wurden ein Opfer der Verwüstung und Zerstörung.
Doch konnte Ludwig in diesem Kriege keine wesentlichen Fortschritte machen. Nachdem er seine Finanzen und die Steuerkraft seines Landes erschöpft hatte, verstand er sich zum Frieden, der in dem Dorfe Rys-
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156
Das Zeitalter des Emporkommens Preußens 1648 — 1786.
geistvoller, auf allen Gebieten des Wissens bewanderter Mann. Auch die Kunst.kunst fand durch Friedrich starke Förderung. Andreasjsc^Lliti-e-r, der das Reiterstandbild seines Vaters schuf, war zugleich als großer Baumeister tätig. Damals wurde das könmche Schloß zu Berlin (unter Be-
nutzung der früheren Schloßbauten^und das Zeughaus, die jetzige Ruhmeshalle, errichtet.
1713j Jahre 1713 starb Friedrich I. Ihm folgte sein durchaus anders
gearteter Sohn Friedrich Wilhelm I.
1 <;
Der nordische Krieg. 1700 —1721.
§ 170. Friedrich Wilhelm I. sah sich kurze Zeit nach seinem Re-
gierungsantritt in den Krieg verwickelt, der bereits im Jahre 1700 zwischen Schweden einerseits, Rußland, Polen und Dänemark andrerseits aus-*e&Td^ochen war. Karl Xii. hatte den schwedischen Thron in jugendlichem Alter bestiegen; er zählte bei Beginn des Krieges erst achtzehn Jahre. Diese Gelegenheit erschien den Nachbarfürsten, Peter von Rußland, August dem Starken, der zugleich König von Polen und Kurfürst von Sachsen war, und Friedrich Iv. von Dänemark, günstig, um Schwedens Machtstellung zu vernichten und schwedische Lande an sich zu reißen. Der Rußland!bedeutendste unter ihnen war der Zar Heter von Rußland. Dieser arbeitete mit leidenschaftlichem Eifer daran, Rußland groß und stark zu machen, ein Heer und eine Flotte zu schaffen, Reformen nach europäischem Muster durchzuführen und sein Land auf eine höhere Kulturstufe zu erheben. Er hat zwei mehrjährige Reisen unternommen, um die europäische Kultur kennen zu lernen; auf der ersten arbeitete er einige Tage in Zaandam bei Amsterdam als Schiffsbauer. Zugleich zog er Europäer in sein Land, damit sie als Lehrmeister und Erzieher seines Volkes ihm zur Seite stünden. Jetzt hoffte er, einen Teil der schwedischen Ostseeprovinzen zu gewinnen und so Rußland bis zum Meere auszudehnen und dem Welthandel zu öffnen.
Zunächst freilich zeigte es sich, daß der junge Karl Xii. ein Mann von der größten Tatkraft und Entschlossenheit und ein höchst gefährlicher Gegner war. Er zwang zuerst durch einen schnellen Angriff die Dänen zum Narwa. Friedensschlüsse; dann landete er in Esthland und schlug bei Narwa ein russisches Heer, obwohl es fünfmal so stark als das feinige war. Darauf wandte er sich, ohne den Sieg über Peter auszunutzen, gegen Augustden Starken, schlug diesen mehrmals, ließ durch einen Teil des polnischen Adels einen neuen König, Stanislaus Leszczynski, wählen und vertrieb August aus Polen. Ja, er folgte ihm bis nach Sachsen und nötigte ihn, auf die polnische Krone Verzicht zu leisten.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich_I. Friedrich_Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. Karl_Xii Karl Peter_von_Rußland August Friedrich_Iv Friedrich Karl_Xii Karl Peter Stanislaus_Leszczynski August